Istrien

 

Kroatiens Norden

zuletzt geändert: 2018-Feb-14

Dieser Kurz-Ausflug nach Istrien hat lange zurück liegende Wurzeln, die hier kurz vorweg umschrieben werden sollen:

130713_150912Kroatien165In Oldenburg-Wahnbek gibt es ein Restaurant, das bis vor mehr als 10 Jahren von Zjelko und seiner Frau Franziska geführt wurde. Beide leben nun mit den Kindern in Istrien. Geblieben sind viele Freunde in Norddeutschland, zu denen auch die drei gehören, die sich mit der P 149 zu einem Kurzurlaub im Sommer 2013 aufgemacht haben: Es wurde eine Vier-Tage-Tour mit An- und Rückreise durch die Alpen und drei wunderschönen Tagen an der istrischen Küste zwischen Tar und Rovinje.

130712_161211Kroatien031Der Hinflug am 12. Juli 2013 war in zwei Legs mit Zwischenstopp und Pilotenwechsel von rechts  -  Navigation und Sprechfunk -  nach links  - just to get it into the air and back to earth -  in Eggenfelden geplant. Doch als nach knapp einer Stunde Flugzeit die Sichten marginal wurden, legten wir einen Zwischenstopp in Bad Pyrmont ein und warteten ab, bis sich die ‘Suppe’ angehoben hatte und wir darunter hinweg unseren Weg fortsetzen konnten. In Eggenfelden warteten wir eine Stunde auf die Grenzpolizei  - die aber nicht auftauchte -  und anschließend ging es durch die Alpen.

130712_161705Kroatien040Von Eggenfelden aus wählten wir als ersten Turningpoint Kirchdorf (EDNK) aus. Von dort drehten wir südöstlich in Richtung Mauterndorf (LOSM).  Bilderbuchwetter bot uns mit einigen, mal lockeren, mal dichteren  Cumuluswolken tolle Aussichten auf den Mondsee, das Höllengebirge und vorbei am Dachstein hin zu den Niederen Tauern. Ab Mauterndorf ging’s inbound Feldkirchen (LOKF) und weiter über den Wörthersee hinweg zum Reportingpoint Yesen nördlich der Ortschaft Jesenice.

130712_172155Kroatien116Über der nunmehr deutlich flacher werdenden, aber immer noch sehr beeindruckenden Bergwelt Sloweniens hielten wir Südkurs auf das Bistrica-VOR (ILB) ein. Uwe entdeckte als erster die glitzernde Wasserfläche der Adria des Golfes von Triest. Nunmehr bereits in Istrien, überquerten wir die Grenze zu Kroatien am Reportingpoint BUGEV, um südlich von der Kontrollzone von Portoroz an die Küste zu gelangen. Nun waren es nur noch wenige Meilen bis nach Vrsar; auf dem Bild rechts ist die Landebahn linker Hand vom Fjord gut zu erkennen.

130713_150647Kroatien160In Vrsar wurden wir bei brütender Hitze bereits von Zjelko erwartet. In flotter Fahrt ging es nach Tar, wo Zjelko und Franziska bei sich zu Hause einen Pensionsbetrieb haben, sodass wir alle dort unterkommen konnten. In den nächsten Tagen durften wir Zjelkos und Franziskas Gastfreundschaft in vollen Zügen genießen, die beiden haben uns wirklich verwöhnt: Vielen Dank an die beiden! Auf dem Programm standen unter anderem ein Ausflug nach Rovinj, ein Besuch im Fischlokal im Hafen von Lanterna sowie mehrere gründliche Führungen von Zjelko durch die nähere Umgebung.

130715_165047Kroatien264Bereits am vierten Tag traten wir   - wie geplant -  den Rückflug an. Wegen einer Front mit einer Ceiling zwischen 5000 und 6000 ft über den Alpen wählten wir das Routing diesmal weiter östlich an Maribor vorbei und dann nördlich nach Krems. Tschechien überflogen wir mit Kurs auf das Elbsandsteingebirge (siehe Foto rechts) und dann über Dresden hinweg mit dem Ziel Riesa. Leider konnten wir dort kein AVGAS bekommen, sodass wir bis nach Dessau flogen, auftankten und kurz nach 20.00 Uhr sicher in Mariensiel aufsetzten.

Es war ein sehr anstrengender, aber ebenso schöner Kurzausflug aus dem diesigen norddeutschen Flachland in die Mittelmeersonne und -hitze Istriens und wieder zurück in die deutlich kältere Heimat. Noch eine rückblickende Feststellung: Wahrscheinlich haben wir die Hitze im Schlepptau hinter uns hergezogen, denn seit unserer Rückkehr vor drei Wochen ist auch bei uns der Sommer eingezogen.