Newcastle

 

Geplant zu den Orkneys –
umgekehrt bei Newcastle

zuletzt geändert: 2018-Feb-14

110915Schottland01Nach allen Vorbereitungen – Änderungen – Ergänzungen  traf sich die Crew pünktlich um 09 Uhr L am Samstag, 06. 08.11, in Mary.
Die Crew:  (Uwe + Fritz) x T.   (angewandte Mathematik!) und John M. 
Ohne dem Gang der Handlung vorgreifen zu wollen: Wir hätten tatsächlich die Orkneys erreicht, wenn wir die von Uwe hier vorgeführte Methode angewandt hätten, aber… wir wollten ja fliegen und brauchten dafür das passende Wetter.

 

110915Schottland02Fritz muss es wieder mal gefühlt, gespürt haben und versuchte kniend, den Wettergott von unserem Vorhaben und angemessenem Wetter zu überzeugen. Diese devote Haltung sicherte uns für den ersten Flug – von Wilhelmshaven nach Shipdham auf jeden Fall brauchbares Wetter.

 

110915Schottland03Auch wenn ihr richtigerweise erkennt, dass ich über den Dingen weiterhin hätte stehen sollen --- war ich der Koffer-Kuli auf der Tour und zuständig für das fachgerechte Unterbringen des Gepäcks.
Die weiteren Vorbereitungen, der Flugplan, die Route, das Wetter unterwegs, das Ziel Shipdham und wer macht was wurden in einem umfassenden Briefing abgehandelt.
Nach dem  Gang zur Toilette hieß es einsteigen and „off- we went“.

110915Schottland04Der Flug nach Westen ging vorbei an Eemshaven, über SPY in Richtung Norwich. Wie geplant landeten wir in Shipdham zwischen Mais und Büschen nach gut 2 Stunden. Herzlich begrüßt wurden wir von Pete, einem jung gebliebenem 82- jährigen ehemaligen RAF Piloten, der nach dem Krieg in Lüneburg stationiert war, die Mosquito geflogen hat und bei der Berliner Luftbrücke auch dabei war. Nach dem Tanken wollten wir eigentlich weiter bis in die Gegend von Glasgow; aber erstens kam es anders und zweitens als man denkt. Die Wetterentwicklung hatte sich nicht an die Vorhersage gehalten, so dass wir uns entschlossen, bei Shipdham zu übernachten.

110915Schottland06Da alle Übernachtungsmöglichkeiten um Shipdham herum wegen mehrerer Hochzeiten ausgebucht waren, fanden wir erst nach intensiver Sucherei in einem kleinen Städtchen ein Hotel mit ausreichendem Bett- und Frühstücksangebot.
Wir aßen abends indisch – nicht Currywurst, sondern in einem indischen Lokal. Fast waren wir fertig, da tauchte Pete mit seiner Frau auf. Bevor wir den Abend bei Guinness und Talk beendeten, wies er uns noch in die Abflugverfahren am nächsten Morgen ein: 110915Schottland07

Nach dem einzigen (!) gemeinsamen Frühstück, einem Taxi für 34 £ zum Flugfeld, den gut verteilten Rollen: Uwe die DP, John der Kuli und Fritz der Libero, kamen wir nach „ready to go“ westlich von Norwich aus den Feldern in die Lüfte, meldeten uns beim Approach an und machten uns auf den Weg nach Norden in Richtung Glasgow. 110915Schottland08Nachdem wir Newcastle im Westen passiert hatten, Uwe die warstory der Oldenburger Sportfluggruppe beim letzten Besuch von Newcastle zu Ende erzählt hatte, hielt sich das Wetter nicht mehr an die Abmachungen. Von unten kamen die Hügel hoch und vor uns die Wolken runter. Die Entscheidung kam prompt und nach einem „right turn“ von 150° befanden wir uns im Anflug auf Newcastle.
Unser „extended downwind“ dort, um 2 Airliner landen/starten zu lassen, wurde mit Sonderpunkten bedacht.

110915Schottland09Mit „Ops & Handling“ auf dem Vorfeld warschauten wir die DP und wurden von den freundlichen Menschen danach ins naheliegende Hotel gebracht. Nach Einzug in unseren Räumen, einem Landebier der Art „ Newcastle Brown Aile“, nahmen wir die Metro, fuhren zum Stadtzentrum, erwanderten das Zentrum, die Uferpromenade des River Tyne und landeten dann – wg Fish & Chips – in einem Fischlokal. Zurück im Hotel gab es noch den obligatorischen Klapperschluck auf der Bettkante. Die Zielansprache für den nächsten Tag beendete den Tag.

110915Schottland12Am nächsten Morgen lief alles fast wie vorgestellt und geplant. Uwe beschäftigte sich nach seinem Solo - Frühstück intensiv mit Wetter und Route, während Fritz und mir mittlerweile aufgefallen war, dass Uwe wohl verschlafen haben muss – er war nicht beim Frühstück.
„Düvel ok“, er wird doch nicht verschlafen haben!. Eine fast einmalige Situation hatte sich ergeben, in der unser Schluss auf  Uwe uns betraf – hatte doch die Batterie unseres Wecker ihren Geist aufgegeben. Nun, während Fitz und ich ungestört frühstückten, versuchte sich Uwe mit den Wetterkarten im Internet zu arrangieren.

 

110915Schottland13Selbst als Fritz und ich dazu kamen,  änderte sich die Lage nicht – ein Tief jagte das nächste, Zwischenhochs waren am Horizont nicht zu sehen, so dass wir unsere Flugabsicht um 180° änderten und beschlossen, über Cambridge nach Hause zu fliegen.

110915Schottland14Das einzige Problem nach der Rückkehr war die Berechnung der Gesamtflugzeit. Zum Glück hatten wir aber auch bei dieser Problemlösung Uwe dabei – sei Dank!