Schottland

zuletzt bearbeitet: 2018-Feb-13

 

Die diesjährige Vatertagstour sollte uns in den hohen Norden Schottlands, auf die Orkneyinseln und die Hebriden führen. Die Wettervorhersage für Schottland war recht brauchbar, was soviel wie windig, gute Sichten und Schauer bedeutet. Die Besatzungen wurden aufgrund von Absagen ein wenig durcheinander geworfen, zu guter letzt mußte Eberhard wegen eines Sturzes mit seinem Motorrad passen.

Dann aber ging es am Donnerstag morgen rechtzeitig von Wilhelmshaven über Holland Richtung Norwich (EGSH) los, denn immerhin waren eigentlich 3 Flüge bis nach Kirkwall (EGPA) auf den Orkneyinseln geplant. Die Sichten über dem Kanal waren gut und die Wolkenuntergrenze lag bei 2000 Fuß. Nach dem Betanken und einer kurzen Kaffeepause ging es weiter Richtung Edinburgh. Das Wetter war bis kurz vor den Bergen akzeptabel, an den Bergen lagen die Wolken allerdings auf, so daß wir unsere Zwischenlandung in Cambernauld (EGPG) aufgeben mußten. Mit etwas Mühe gelang der gemeinsame  Anflug auf Newcastle (EGNT), wo wir über Nacht blieben.

Am nächsten Tag hatte sich die Wetterlage leicht verbessert und wir konnten unseren Weiterflug Richtung Inverness fortsetzen. Die Sichten außerhalb der Schauer waren sehr gut, der Wind blies allerdings recht kräftig aus Westen. Ãœber den Bergen gab es leichte bis kräftige Turbulenzen. Letztlich war der Tiefstflug über Loch Ness dann doch eine Entschädigung für den Abbruch am ersten Tag. In Inverness(EGPE) mußten Peter und Gerd erst einmal in der Bonanza von Klaus für Klarschiff sorgen, denn sie hatten die wackelige Angelegenheit über den Bergen nicht so gut verdaut und zu guter letzt war auch noch eine Spucktüte geplatzt. Den Weiterflug auf die Orkneyinseln und Hebriden mußten wir wegen starker Winde – Böen bis zu 40 Knoten – aufgeben und so entschlossen wir uns über Loch Ness zurück Richtung Glasgow zu fliegen. Der Landeplatz Carlisle (EGNC) hatte bis 18:30 LT geöffnet, um 18:25 landete planmäßig als letzte Maschine die  Piagio (D-ELEV).

Guter Service inklusive Hotel- und Taxibestellung ließen auf einen schönen Tagesausklang bei Bier und Essen hoffen. Die Unterkunft mit Bed and Breakfast war sehr gediegen, aber erfreulich gut und günstig, der Abend im White Lion entsprechend feucht. Am vorletzten Tag ging es bei aufklarendem Wetter Richtung Swansea (EGFH), wo es für Klaus beinahe ein böses Erwachen gegeben hätte. Nach dem Tankstop ging es an der Kreideküste entlang nach Brighton, dem Flugplatz Shoreham(EGKA). Hier legten unsere wenig geübten Navigatoren ihre Gesellenprüfung im Sprechfunk ab. Ein gemütliches Hotel in der Nähe, ein gutes Abendessen und Getränke frei auf Einladung von Klaus beschlossen die Inseltour. Bei bestem Wetter ging es am nächsten Tag zurück über den Kanal Richtung Calais und von dort entlang der belgischen und holländischen Kanalküste zur Zwischenlandung in Lelystad (EHLE). Von dort war es dann nur noch eine knappe Stunde bis nach Wilhelmshaven, wo mit einem zünftigen Bier eine tolle Tour ihren Abschluß fand.

Wenn auch die Inseln hoch im Norden nicht erreicht wurden, so war es eine sehenswerte Rundreise über Schottland, die Appetit  auf einen erneuten Anlauf gemacht hat.

Die Piper(D-EGNI), Piaggio und natürlich die Bonanza(D-EIMF) haben sich wiederholt bewährt und mit 20 Piper- und 15 Piaggiostunden hat die Tour für reichliche Flugstunden gesorgt.