Jakabszállás

zuletzt geändert: 2018-Feb-14

Bereits vor zwei Jahren hatte die Sportfluggruppe Oldenburg auf ihrer Himmelfahrtstour den privaten ungarischen Flugplatz Jakabszállás  - LHJK -  als Ziel auserkoren. Allein das Wetter spielte uns damals einen Streich, wir verbrachten einen Regentag in Steyr und durften Segwayfahren lernen und genießen.
In diesem Jahr wollten wir mit unserer “Neuen”, der XT, noch einmal versuchen, nach Jakabszállás zu kommen. Die PA28 EGNI, gesteuert von Jan und Mike, sollte auch mit, und der Boris war mit seiner ELEV ab Linz auch dabei, worüber wir uns mächtig gefreut haben.

Am Donnerstag, dem 14. Mai 2015, trafen wir uns in Mariensiel, zogen die bereits am Vortag vorbereiteten Maschinen aus der Halle, machten das gewohnt gründliche Briefing und waren kurz darauf mit der EAXT und der EGNI auf dem Weg nach Kamenz, unserem ersten Tankstopp.

Nach dem Tanken und einer kurzen Mittagspause ging es mit gewechselten Crews weiter nach Wels  [LOLW], direkt südwestlich des Verkehrslandepla tzes Linz gelegen . Von Kamenz nach Wels überfliegt man tschechischen Luftraum, die Kontakte mit den tschechischen Controllern waren wieder einmal unproblematisch und professionell. Beide Flugzeuge konnten wir in Wels im Hangar übernachten lassen, was uns angesichts der vorausgesagten Wetterlage ganz recht war.

In Wels nahm uns Franky in Empfang. Ehrlich gesagt: Wir wissen gar nicht so recht, wie wir diese Herzlichkeit unserer österreichischen Fliegerfreunde angemessen erwidern können. Es ist einfach schön, dorthin zu fliegen und zu  wissen, dass man willkommen ist.
An euch, Boris, Franky und Stefan, geht hiermit schon einmal vorab ein großes DANKESCHÖN.

Trotz der marginalen Wetterprognosen zeigte sich am nächsten Tag, dass der geplante Flug nach Jakabszállás durchaus machbar sein sollte. Wir starteten mit unseren beiden Flugzeugen von Wels aus, Boris kam mit seiner Piggi aus Linz hinzu. In etwa 1000ft/gnd trafen wir uns über Steyr, dann ging’s in Formation südlich an Wien vorbei nach Fertöszentmiklos und anschließend über den Balaton hinweg nach Jakabszállás, wo wir bereits Zimmer für die Crews gebucht hatten.

Jakabszállás ist ein sehr, sehr gepflegter Privatplatz mit großzügigem Hotel- und Wellness-Betrieb direkt am Flugplatz zu günstigen Preisen.  Landegebühren fallen nicht an und der Empfang ist sehr freundlich. Piloten mit kulturellen Interessen sollten sich allerdings nicht allzu viel erwarten. Für uns, die wir ja nur für einen Tag dort waren, war jedoch alles in Ordnung, und wer wegen des Fliegens dorthin kommt, findet alles, was sein Herz begehrt. Für “Nachahmer” noch ein Hinweis: Das Tanken erfolgt nur gegen Barzahlung! Wer sich vorher mit ungarischer Währung eindeckt, tankt etwas günstiger als derjenige, der mit Euro bezahlt.

Vollgetankt ging es mit der Piper und den beiden Piggis am nächsten Tag wieder zurück nach Österreich: Erste Landung in Krems. Franky tauchte wie aus dem Nichts mit seiner Commander auf und gesellte sich zum Mittag zu uns. Anschließend ging’s mit ganz leicht veränderten Crews nach Linz respektive nach Wels, und Uwe war glücklich, die ELEV wieder einmal in Linz aufsetzen zu dürfen.

Am Sonntag gab es zunächst leichte Probleme mit einigen partiell aufliegenden Regenwolken auf unserem Weg nach Schönhagen, sodass wir nach Wels zurückkehren mussten. Doch nach einer angemessenen Wartezeit konnten wir wie geplant unsere Himmelfahrtstour 2015 über EDAZ nach Mariensiel abschließen.
Unser Dank geht auch an den Tower-Controller in EDWI, der geduldig “nach Ladenschluss” noch die Ankunft der Piper abwartete und unserer Vatertagstour zu einem glücklichen Ende verhalf.